Jeder Mensch lebt eingebunden in unterschiedliche Systeme (Familie, Beruf, etc.), auf die er wirkt und die auf ihn wirken.
Unter Aufstellungsarbeit versteht man unterschiedliche Methoden, bei denen bestimmte Mitglieder eines Systems im Raum positioniert und miteinander in Beziehung gesetzt werden. Dabei sind nicht die Mitglieder des Systems selbst anwesend, sondern werden durch Stellvertreter repräsentiert. Dadurch werden Zusammenhänge, Muster und Beziehungen sicht- und fühlbar und in weiterer Folge auch bearbeitbar.
Im Verlauf einer Aufstellung wird das innere Bild, das jemand von einem System in sich trägt, transparent gemacht, auf Belastungen und negative Wirkungsweisen hin untersucht und schließlich so verändert, dass es zukünftig positiver wirken kann.
Folgend eine Auswahl an möglichen Themen, die bei einer Aufstellung bearbeitet werden können:
Familie: Was ist mein Platz in meiner Ursprungs- oder Gegenwartsfamilie? Geht es mir mit diesem Platz gut oder möchte ich daran etwas ändern? Familienkonflikte. Schädigende Muster innerhalb einer Familie. Übernahme von Aufgaben aus früheren Generationen.
Beziehung: Beziehungsprobleme. Paardynamiken. Konflikte und Unklarheiten in der Partnerschaft. Schwierigkeiten dabei, eine Beziehung zu finden, einzugehen oder zu halten.
Entscheidungen: Ich stehe vor einer Entscheidung und komme dabei zu keinem Entschluss.
Entwicklung: Wie ist mein Verhältnis zu mir selbst, meiner Vergangenheit und meinen vorangegangenen Lebensphasen? Habe ich innere Konflikte, die einer Lösung bedürfen?
Arbeit: Konflikte mit Kollegen oder Vorgesetzten. Schwierigkeiten in teamdynamischen Prozessen.